Beschreibung
>> Teilnahme am materialPREIS 2016 in der Kategorie STUDIE mit folgender eingereichter Beschreibung: Aufgabenstellung: Es soll eine Infozentrum für die Weltkulturerbstätte „eiszeitliche Höhlen im Lohnetal/Achtal“ am Fundort „Hohle Fels“ Schelklingen entworfen werden. Das Gebäudekonzept sollte innovativ und angemessen sein für ein UNESCO Weltkulturerbe. Entwurf: Die Entscheidung für das Material Glas stammt aus der Auseinandersetzung mit dem Thema Archäologie. Das Bild der Ausgrabungsstätte in der viele Bruchstücke verteilt sind und nur ein unscharfes Gesamtbild vermitteln. Erst durch eine genauer Untersuchung der einzelnen Teil erhält man ein „scharfes“ Bild des Fundobjektes. Im Inneren des Pavillon befindet sich ein Raum mit Wänden aus flachen, im Läuferverband verlegte Vollglasziegel. Jedes Element wird einzeln von Hand gegossen und erhält damit eine individuelle Form, die so zufällig und willkürlich entsteht, wie das Scherbenbild in einer archäologischen Fundstätte. Das durch die Glasziegel gebrochene und diffuse Licht bestimmen das Raumgefühl des Ausstellungs- oder Veranstaltungsraumes. Diese fast sakrale Raumqualität bietet Ruhe und eine klare Trennung zur außenliegenden Jetztzeit.
Der Besucher kann sich ganz auf die Ausstellung konzentrieren. Trotzdem geht durch Lichtstimmung die auf die Tageszeit und Wetter schließen lässt nie der Bezug nach Draußen verloren.
Vor allem bei Dämmerung erzielt dieser leuchtete „Laterne“, eine hohe Fernwirkung. Auch eine Assoziation eine Eishöhle ist durchaus gewollt.