Beschreibung
>> Teilnahme am materialPREIS 2016 in der Kategorie STUDIE mit folgender eingereichter Beschreibung: Die eingereichte Materialstudie ist Teil einer Auseinandersetzung mit materieller Lichtgestaltung. Im Experiment wird der Kontrast zwischen nicht greifbarem Licht und fühlbarem Material in einem Studienobjekt zusammen gefasst. Aus dem Spannungsfeld zwischen undurchsichtigem Beton und transparentem Acrylglas entsteht ein transluzenter Beton. > Die verschiedenen Farben der PMMA-Stäbe erzeugen ein interessantes Lichtspiel, das die unterschiedlichen Wellenlängen des Lichtes zitiert und die gesamte Lichterscheinung beeinflusst. Unterstützt wird der Eindruck durch die Farbe des Betons, der mit zementechten Pigmenten aus Eisenoxid und Kobalt gefärbt wurde. An der Oberfläche des Betons zeichnet sich das Muster der Schalung als erfühlbares Element ab, das in der Anordnung der Lichtleiter aufgegriffen wurde. Die 3 bis 10mm starken PMMA-Stäbe wurden in Schnellvergussbeton mit umweltfreundlich hergestelltem CSA-Zement und einer Korngröße bis max. 2,5mm eingegossen. Da der Beton geschliffen und poliert wurde, ergibt sich durch die Totalreflexion der polierten größeren Lichtleiter der Eindruck, es wären kleine Spiegel eingearbeitet. > Als Anwendung sind Wandpaneele im Spa- oder Saunabereich denkbar. Der Beton verspricht Privatheit und fungiert als angenehmer Wärmespeicher, während der größere Querschnitt und die unterschiedlichen Farben der PMMA-Lichtleiter einen stimmungsvollen Licht- und Schatteneffekt hervorbringen für eine entspannte Atmosphäre.